Zierenberger - Tunnel
Neubau eines 1-gleisigen Eisenbahntunnels in enger Parallellage zum bestehenden Tunnel inkl. Spezialtiefbauarbeiten
Auftraggeber
DB ProjektBau GmbH, Regionalbereich Mitte,
Frankfurt/Main, Deutschland
Auftragnehmer
BeMo Tunnelling GmbH
Ort der Ausführung
Zierenberg, Hessen, Deutschland
Baubeginn
2015
Fertigstellung
2018
Auftragssumme
21,5 Mio. €
Geologie
Tonstein und Gipslagen (Röt)
Die Böschungsfläche an der Anschlagwand ist mit einer ca. 5 m dicken Lage aus Hangschutt und Hanglehm abgedeckt. Darunter folgen eine jeweils ca. 1,5 m dicke Schicht aus zersetztem Fels und aus stark verwittertem Fels. Danach folgt ausgewitterter Fels.
Technische Daten
Neubau eines 1-gleisigen Eisenbahntunnels in enger Parallellage zum bestehenden Tunnel
Tunnellänge: 936 m
Ausbruchsmasse: 114.000 m³
Bergmännischer Vortrieb: 871 m
Längsgefälle max.: 12 ‰
Offene Bauweise: ca. 65 m
Überdeckung max.: 3 – 60 m
Gesteinslösung: Spreng- und Baggervortrieb
Ausführung: 2-schaliger Ausbau in druckwasserhaltender Ausführung,
Vortrieb großteils steigend (West nach Ost) in Portalnähe mit Rohrschirm
Spezialtiefbauarbeiten - Anschlagwand
Die geplante Anschlagwand liegt in einem quer zur Tunnelachse abfallenden Hang.
Der Einschnitt ist auf der Bergseite ca. 16 m hoch auf der Talseite ca. 3 m.
Die Böschungsneigung beträgt in Fallrichtung des Hanges ca. 40° bis 42°.
Der Einschnitt wird auf der Bergseite mit einer rückverankerten Bohrpfahlwand gesichert.
Das geplante Tunnelbauwerk wird mit der Außenschale ca. 0,5 m vor der Bohrpfahlwand verlaufen.
Die Anschlagwand soll 72°steil geneigt werden und wird als vernagelte Wand mit einer 30 cm dicken Spritzbetonschale und rasterartig angeordneten Bodennägeln des Systems DYWIDAG ø 25 mm gesichert.
Bohrpfähle:
• 122 m Bohrschablone
• 1.474 m² überschnittene Bohrpfahlwand ø 90 cm
• 137 t Bohrpfahlbewehrung einbauen
• Kopf der Bohrpfahlbewehrung herrichten
Verpressanker:
• 5.000 m Verpressanker bohren und verpressen
• Zugversuche an den Ankern
Weitere projektspezifische Informationen
Naturpark Habichtswald
Sprengungen in geringem Abstand zum historischen Bestandstunnel