Schachtanlage Asse II, Ausbau Lösungsmanagement
Auftraggeber
Asse GmbH
Am Walde 1
38319 Remlingen
(im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz)
Auftragnehmer
BeMo Tunnelling GmbH, Deutschland
(technische Leitung, mit einem ARGE-Anteil von 50%)
in Arbeitsgemeinschaft "ARGE ALM" mit Feldhaus Bergbau GmbH & Co.KG (kaufmännische Leitung)
Ort der Ausführung
Remlingen
Niedersachsen, Deutschland
Baubeginn
2014
Fertigstellung
2017
Auftragssumme
5,7 Mio. €
Geologie
Der Asse-Höhenzug besteht aus unterschiedlichem Zechstein
(Salzgestein). Bei größeren Überlagerungen mit Deckschichten steigt Salzgestein in Schwächezonen auf; bei Asse wurde sie zu einem Sattel aufgefaltet (Sattelstruktur). Der Kern besteht aus älterem Staßfurt-Steinsalz (dunkelblau). Darüber lagert Kaliflöz Staßfurt (Carnalitit) – ebenfalls ein Salzgestein und als weitere Schichten das jüngere Leine-Steinsalz (violett) sowie Anhydritmittelsalz (hellblau) – letzteres ein Gemisch aus Steinsalz und dem Mineral Anhydrit.
Umgebende Deck- und Nebengebirge bestehen hauptsächlich aus
verschiedenen Buntsandsteinschichten (Ton-Sand-Kalkstein) sowie Muschelkalk und Keuper.
Direkt über dem Zentrum des Sattels sind die Gesteinsschichten
unterbrochen und gegeneinander verschoben (verstürztes Deckgebirge).
In der Südwestflanke des Sattels (linker Teil der Abbildung) befinden sich zahlreiche Störungen (Risse im Gestein), welche in der Grafik als gestrichelte Linien dargestellt sind.
Technische Daten
• Herstellerspezifische Planung von Anlagentechnik zur Förderung von bis zu 500 m³/d an Lösungszutritt
• Erstellen der genehmigungsfähigen Planungs- und Ausführungsunterlagen,
• Erstellung der Anlagendokumentation
• Schulung des Personals des Auftraggebers
• Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von Anlagentechnik bestehend aus:
- Rohrleitungen ca. 10.600 m, DN 80, PN 64
- 3 Sammelbehälter a. 35 m³
- 4 Vorlagebehälter a. 15 m³
- 6 Ventilstationen
- 4 Speisepumpen
inkl. zugehöriger Mess-, Regel- u. Steuerungstechnik
Weitere projektspezifische Informationen
Integration der bestehenden Anlage (Fördervolumen 12 m³/d) in
das neu aufzubauende System